Osnabrück. Das Verfahren wegen versuchter Spielmanipulation und möglicher Erpressung bzw. Beihilfe zur Erpressung am heutigen Donnerstag am Amtsgericht Osnabrück ist beendet. Marc Heider wurde von der zuständigen Richterin freigesprochen, für eine gegenteilige Bewertung der Sachlage sah sie für keinen der im Raum stehenden Vorwürfe eine Rechtsgrundlage.
Das Amtsgericht Osnabrück hatte das Verfahren gegen Marc Heider und die ehemaligen VfL-Spieler Addy Menga und Tobias Willers erst im zweiten Anlauf eröffnet, nachdem die Staatsanwaltschaft dies beim Landgericht erwirkt hatte. Die Richterin konnte der von der Staatsanwaltschaft vorgetragenen Argumentation nicht folgen und sprach Marc Heider erwartungsgemäß frei. Damit sind die Vorwürfe, die im Zusammenhang mit dem letzten Heimspiel der Saison 2016/17 gegen Werder Bremen II gegen ihn und die anderen beiden Spieler im Raum standen, unbegründet und entkräftet. Drei geladene Zeugen haben die Ausführungen von Heider während des Prozesses in allen Punkten bestätigt.
„Wir sind froh, dass das Gericht unsere Rechtsauffassung teilt und uns dieses Thema nach 15 Monaten nicht länger begleitet. Marc ist hinsichtlich sämtlicher Vorwürfe freigesprochen worden und nun auch formal rehabilitiert“, erklärt VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend, der den Prozess im Sitzungssaal vor Ort verfolgte.
Auch die ehemaligen Spieler der Lila-Weißen, Addy Menga und Tobias Willers, wurden freigesprochen.