Osnabrück. Die hohen Temperaturen und die anhaltende Trockenheit lassen den Wasserbedarf in der Stadt Osnabrück nach oben schnellen. Um den hohen Bedarf zu decken, hat die SWO Netz GmbH Reservebrunnen im Stadtgebiet zugeschaltet. In einigen Stadtteilen kann sich dadurch die Wasserhärte ändern.
Der von der Stadtwerke-Netztochter gemessene Tagesspitzenverbrauch nähert sich der Marke von 40.000 Kubikmetern. „Eine Wasserknappheit gibt es bei uns deshalb aber nicht“, versichert Joachim Nolte, Leiter Anlagenbetrieb bei der SWO Netz GmbH. Das Trinkwasser für die Stadt Osnabrück wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Da die Region Osnabrück zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald zu den niederschlagsreichsten Gebieten Deutschlands gehört, kann sich der Grundwasserspiegel ständig regenerieren. „Im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands sind wir daher ‚wetterbegünstigt‘“.
Versorgungssicherheit ist gewährleistet
In Sondersituationen hat die Stadtwerke-Netztochter die Möglichkeit, Reservebrunnen im Stadtgebiet zuzuschalten. „Heute haben wir die ersten zusätzlichen Brunnen in Betrieb genommen“, erklärt Wasserchef Nolte. „Das macht deutlich, wie schnell wir innerhalb unseres Versorgungsnetzes auf Spitzenabgaben reagieren können.“ In einigen Stadtteilen kann sich die Wasserhärte ändern, mögliche Wassertrübungen aufgrund veränderter Fließgeschwindigkeiten sind unbedenklich. „Sobald sich die Abgabemengen wieder normalisieren, werden wir die Reservebrunnen wieder abschalten.“