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Solidaritätswache vor Synagoge – Landrätin Kebschull: Stehen fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde Osnabrück

Solidaritätswache zum Pessachfest: Landrätin Anna Kebschull (2. von rechts) zeigt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern vor der Osnabrücker Synagoge ihre Unterstützung für die Jüdische Gemeinde. Foto: Uwe Lewandowski, Landkreis Osnabrück

Osnabrück. Sichtbare Solidarität: Landrätin Anna Kebschull nahm an der von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. organisierten Solidaritätswache zum Pessachfest vor der Jüdischen Gemeinde in Osnabrück teil.

Die Landrätin sagte, dass der Landkreis Osnabrück fest an der Seite der Jüdischen Gemeinde Osnabrück und aller jüdischen Menschen im Osnabrücker Land stehe und jede Art von Antisemitismus, auch israelbezogenen Antisemitismus, entschieden ablehne: „Wir stehen hier an den höchsten Festtagen der jüdischen Gemeinden, um zu symbolisieren, dass alle etwaigen Angriffe auf Jüdinnen und Juden Angriffe auf uns als demokratische Gesellschaft und auf unsere Grundordnung und Werte sind.“

Es sei nicht hinnehmbar, dass antisemitisches Denken, Reden und Handeln und die Sorge vor Angriffen den Alltag und insbesondere die Feiertage von Jüdinnen und Juden in Deutschland beeinträchtigten, gerade nach dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023. Daher trete der Landkreis israelbezogenem Antisemitismus entschieden entgegen, dies gelte auch für alle Formen des Boykotts Israels. Damit sei jedoch keine vorbehaltlose Unterstützung der aktuellen israelischen Regierungspolitik verbunden.


Kebschull betonte: „Die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und ihre Auswirkungen bei uns im Osnabrücker Land fordern den gesellschaftlichen Zusammenhalt heraus. Wir unterstützen daher nachdrücklich alle Bemühungen, auch bei unterschiedlichen Einstellungen zu diesem internationalen Konflikt im respektvollen Gespräch zu bleiben, wie dies in vorbildlicher Weise im interreligiösen Dialog in Stadt und Landkreis möglich ist. In dieser angespannten Situation ist es noch wichtiger, Reden und Handeln sorgsam abzuwägen, um den Eindruck antisemitischer Einstellungen zu vermeiden.“

PM/Landkreis Osnabrück