Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

Dax startet nahezu unverändert – Chinas Volkswirtschaft stabiler


Frankfurt/Main (dts) – Der Dax hat am Freitag zu Handelsbeginn sein Vortagesniveau leicht übertroffen. Um 9:30 Uhr standen 19.586 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren wenige Punkte mehr als bei Vortagesschluss.

An der Tabellenspitze rangierten die Papiere von Porsche, Continental und Daimler Truck. Am Ende der Kursliste fanden sich die Siemens-Energy-Aktien wieder.

„Das gestrige neue Allzeithoch im Dax zeigt einmal mehr eindrucksvoll, dass Leerverkäufer, die auf fallende Kurse setzen, sich nicht sicher fühlen können“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Grünes Licht von der Europäischen Zentralbank für weitere Zinssenkungen, Stabilisierungssignale aus China und gut gelaunte US-Konsumenten – der Weg des geringsten Widerstands führt am Aktienmarkt derzeit nach oben. Anleger freunden sich mehr und mehr mit dem Gedanken an, dass auch die 19.500 Punkte im Dax noch ein günstiges Einstiegsniveau sind.“


Der befürchtete Datenschock aus China sei ausgeblieben, so Stanzl. „Die Zahlen deuten sogar auf eine Stabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft hin. Damit hören die guten Nachrichten aber auch schon auf“, sagte der Marktanalyst. „Denn all dies bedeutet nicht, dass ein neuer Aufschwung in China bevorsteht.“ Es werde immer offensichtlicher, dass die Regierung in Peking kostspielige Maßnahmen ergreifen müsse, um neues Wachstum zu generieren. „Am Ende kann man froh sein, wenn man das BIP-Wachstumsziel von fünf Prozent gerade noch erreicht. Bei den Anlegern macht sich zunehmend Ernüchterung breit.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0842 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9223 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,65 US-Dollar, das waren 20 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur