New York (dts) – Die US-Börsen haben am Mittwoch nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 38.150 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.845 Punkten 1,6 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 15.164 Punkten 2,2 Prozent schwächer.
Mit Spannung warteten Anleger am Mittwoch auf den Zinsentscheid der US-Zentralbank Federal Reserve. Wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet wurde zum dritten Mal in Folge der Zinssatz unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent gelassen.
„Einen konkreten Zeitplan bleibt die Fed schuldig. An der Zinserwartung der Börsianer ändert das aber nichts“, kommentierte Thomas Altmann von QC Partners die Entscheidung der US-Notenbank. Die Börsen gingen unverändert davon aus, dass die Fed erst am 1. Mai erstmals nach unten anpassen wird. „Das Betonen des unsicheren wirtschaftlichen Ausblicks darf durchaus als Signal dafür verstanden werden, dass die Börsen nicht all zu lange auf die erste Senkung warten müssen.“
Enttäuscht zeigten sich Anleger von den Quartalszahlen der Tech-Riesen Microsoft und Alphabet. Beide Unternehmen steigerten ihren Umsatz und ihren Gewinn deutlich. Den hohen Erwartungen an Wachstum durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz konnten sie allerdings nicht gerecht werden.
Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung schwächer. Ein Euro kostete am Mittwochabend 1,0804 US-Dollar (-0,36 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9256 Euro zu haben.
Der Goldpreis zeigte sich etwas schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.034,35 US-Dollar gezahlt (-0,13 Prozent). Das entspricht einem Preis von 60,52 Euro pro Gramm.
Der Ölpreis sank derweil deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 81,71 US-Dollar, das waren 116 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Wallstreet in New York (Archiv), via dts Nachrichtenagentur