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Stadtwerke ziehen erste Bilanz für die E-Kartbahn am Nettebad

100 Tage Fahrbetrieb im Nettedrom: (V.l.) Stadtwerke-Bäderchef Wolfgang Hermle, Kartbahnleiter Michael Schrey sowie der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls ziehen eine erste positive Bilanz für die E-Kartbahn am Nettebad. Foto: Stadtwerke Osnabrück / Ann-Katrin Naumceski

Ein reibungsloser Fahrbetrieb, mehr E-Kartfahrer als erwartet, mehr Seminarraum-Reservierungen als erwartet, eine aktuell größere eigenerzeugte Fahrstromausbeute als erwartet sowie ein deutlich überwiegend positives Kundenfeedback: Nach 100 Tagen Fahrbetrieb im Nettedrom sind die Stadtwerke Osnabrück sehr zufrieden mit ihrer E-Kartbahn am Nettebad.
„Die ersten 100 Betriebstage sind ein guter Anlass für eine erste Zwischenbilanz“, betonte der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls. „Insbesondere wenn das Ergebnis so positiv ausfällt.“ Seit der Nettedrom-Eröffnung Mitte März besuchten rund 12.000 E-Kartfahrer die neue Attraktion am Freizeitstandort Nettebad. „Damit liegen wir bereits zum Start über den geplanten Besucherzahlen – denn für das erste verkürzte Betriebsjahr haben wir schon Anlaufverzögerungen einkalkuliert, die sich aber nicht eingestellt haben“, erklärte Hüls. „Unsere Umsatzerwartungen werden somit ebenfalls übertroffen.“ Auch die bisherigen Buchungszahlen für die Seminarräume, die in der Kartbahnhalle integriert sind, seien sehr zufriedenstellend: „Wir haben mit 56 Buchungen in 2017 kalkuliert, aktuell sind bereits knapp 60 Reservierungen eingegangen.“

Aktuell 100 Prozent eigenerzeugter Fahrstrom

Besonders erfreut ist das Kartbahn-Team von der Leistung der Fotovoltaikanlage auf dem Nettedrom-Dach. Für den Rennsport aus der Steckdose wurden 377 Module mit jeweils einer Einzelleistung von 265 Watt auf einer Fläche von gut 640 Quadratmetern auf dem Dach der Kartbahnhalle installiert. Mindestens 70 Prozent des benötigten Fahrstroms soll die Anlage erzeugen. „Die ersten belastbaren Zahlen zeigen, dass wir aktuell – also an Tagen, an denen es lange hell ist – sogar die vollen 100 Prozent unseres Fahrstroms selbst erzeugen. Unsere E-Karts fahren momentan also quasi komplett mit der Kraft der Sonne“, erläuterte Stadtwerke-Bäderchef Wolfgang Hermle stolz. Aufgrund der vorliegenden Werte sei er optimistisch, dass die Annahme von mindestens 70 Prozent eigenerzeugtem Fahrstrom am Jahresende sogar nach oben korrigiert werden könne.

Neuer Streckenverlauf und „Mini-Racer“-Öffnungszeiten

Selbstverständlich seien die ersten 100 Tage auch eine Lernphase: „Wir haben auf das Feedback unserer Kunden reagiert und unseren Streckenverlauf bereits nach einigen Wochen etwas angepasst“, so Kartbahnleiter Michael Schrey. „Wir hatten eine extreme Linkskurve im Erdgeschoss, die sich gerade für Kart-Neulinge als Herausforderung dargestellt hat und so zum Nadelöhr wurde – durch die Entschärfung dieser Schikane läuft der Fahrbetrieb jetzt flüssiger.“ Darüber hinaus wurde das Mindestalter für beifahrende Kinder im TwinKart von 4 auf 6 Jahren angehoben. „Um die Sicherheit von jüngeren Kids zu gewährleisten, die noch nicht eine so hohe Aufmerksamkeitsspanne besitzen, haben wir spezielle Zeitfenster während der Öffnungszeiten eingerichtet, in denen ausschließlich „Mini-Racer“ zwischen 8 bis 9 Jahren fahren dürfen“, so Schrey.


Innengastronomie noch bis Mitte Juli geschlossen

Der Kabelbrand in der Nettedrom-Gastronomie am vergangenen Freitagabend hat den Fahrbetrieb nicht beeinträchtigt. Grund für den Vorfall ist nach ersten Erkenntnissen eines Sachverständigen ein technischer Defekt. „Die Innengastronomie bleibt für die Schadenserhebung noch bis voraussichtlich Mitte Juli geschlossen“, erläuterte Schrey. „Glücklicherweise ist die Sommerzeit ja Biergartenzeit – und die Außengastronomie hat regulär geöffnet“. Bei Regenwetter steht wie gewohnt auch die Nettebad-Gastronomie zur Verfügung.

Neue Rennformate und Ferienangebote

„Uns ist bewusst, dass wir uns auf den ersten positiven Zahlen nicht ausruhen dürfen“, erklärte Bäderchef Hermle. „Im jetzigen Sommer rechnen wir witterungsbedingt mit einem Besucherrückgang für das Nettedrom. Allerdings setzen wir in den Herbst- und Wintermonaten auf einen erneuten Besucheransturm.“ Um den E-Kart-Fans immer wieder neue Anreize für einen Ausflug ins Nettedrom zu geben, seien unterschiedliche Rennformate wie z.B. 24-Stunden-Rennen, Nachtfahrten oder Rennen gegen die bisherige Fahrtrichtung geplant. „In den jetzigen Sommerferien bieten für die Kleinsten außerdem ein Ferientrainingscamp im Nettedrom an“, ergänzte Kartbahnleiter Schrey.

Lebensqualitäts-Konzept geht auf

Für Stadtwerke-Chef Christoph Hüls sind die ersten 100 Betriebstage ein erster Beleg dafür, dass das Nettedrom-Konzept aufgeht. „Wir haben immer betont, dass das Nettedrom ein weiterer zentraler Baustein für mehr Lebensqualität ist“, so Hüls. Das Nettedrom werte den attraktiven Freizeitstandort Nettebad weiter auf, leiste so einen wichtigen Beitrag zur stetigen Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der drei Bäderstandorte und sichere damit die Angebote der Daseinsvorsorge wie das Schul- und Vereinsschwimmen. „Davon profitiert die Stadt und die in Osnabrück lebenden Menschen.“