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Tiefbauarbeiten für Breitbandausbau in Melle-Buer sind abgeschlossen

Voraussichtlich ab Herbst 2021 können rund 170 weitere Adressen in Melle-Buer über einen Glasfaseranschluss verfügen. Über die Arbeiten informierten sich jetzt (von links) Ludger Flohre (Westenergie AG), Ortsbürgermeister Dieter Finke-Gröne, Frank Meyer (Landkreis Osnabrück) und Andreas Lebesanft (Firma Knaak). Foto: Landkreis Osnabrück

Melle-Buer. Der Breitbandausbau in Melle-Buer nimmt Fahrt auf: Die Tiefbauarbeiten für die Legung der Rohre, in die später das Glasfaserkabel eingeblasen wird, sind bereits abgeschlossen. Wie geht es jetzt weiter? Nach dem Abschluss dieser rund 40 Kilometer Tiefbau kommt die Arbeit, die „eher im Verborgenen stattfindet“, sagt Ludger Flohre, Leiter kommunales Partnermanagement der Westenergie AG in der Region Osnabrück: „Die Glasfaserkabel müssen in die Rohrverbände eingeblasen und auf Verteilerstandorte bzw. Hausanschlüsse verschaltet werden. Danach wird das ganz neu erstellte High-Speed-Netz dokumentiert und die Anbindung auf die Aktivtechnik vorgenommen. Zum Abschluss werden die Kunden durch den Provider angeschaltet.“

Voraussichtlich im Herbst 2021 werden diese Arbeiten komplett abgeschlossen sein. Dann können rund 170 Haushalte – darunter einige Gewerbebetriebe sowie die Oberschule Buer und die Grundschule Buer – über schnelles Internet verfügen. Diesem Zeitpunkt fiebert insbesondere Ortsbürgermeister Dieter Finke-Gröne entgegen: „Ländliche Räume hatten bislang kaum Chance auf schnelles Internet. Ich bin deshalb froh, dass nun auch privaten Haushalten und Gewerbebetrieben in Melle-Buer eine zukunftsfähige Lösung angeboten werden kann.“

Der geförderte Breitbandausbau im Landkreis Osnabrück erfolgt in mehreren Förderabschnitten. Die Arbeiten in Melle-Buer gehören dabei zur Stufe 2A. In diesem zweiten Abschnitt wird an fünf Strängen gleichzeitig gebaut. Eine erste Maßnahme verläuft von Kettenkamp über Menslage nach Badbergen. Eine zweite Erweiterung des bisherigen Netzes erfolgt in Merzen. Von Vehrte über Ostercappeln nach Wulften verläuft der dritte Strang. Hinzu kommt eine Erweiterung des Glasfasernetzes in Richtung Melle Nord und eine Verbindung von Bad Iburg über Hagen bis Holzhausen. Rund 15 Millionen Euro wird bei diesem Ausbauabschnitt in die Netzerweiterung mit rund 175 Kilometern neuer Glasfaser-Verbindungen investiert.


Die Besonderheit: Der Ausbau bedeutet nicht nur, dass weitere Haushalte über einen Glasfaserdirektanschluss verfügen. Zusätzlich ermöglicht er einen Ringschluss zwischen zwei bereits bestehenden Trassen. Diese verlaufen zwischen Bad Essen und Melle-Buer sowie zwischen Bissendorf und Melle-Oldendorf. „Der Ringschluss bedeutet zusätzliche Netzsicherheit“, erläutert Frank Meyer aus der Stabsstelle Breitband des Landkreises.

Dem Landkreis liegen bereits Förderbescheide des Bundes für weitere Abschnitte vor. Für alle Abschnitte sind die Ausbauplanungen gestartet. Insgesamt werden dann nochmals über 9000 Glasfaserdirektanschlüsse realisiert. Rund 96,5 Prozent der Haushalte im Landkreis Osnabrück verfügen dann über eine schnelle Internetverbindung.

Alle Anwohner, die bereits über einen Hausanschluss verfügen, finden unter www.eon.de/highspeed-Osnabrueck einen Überblick darüber, welche Angebote auf dem Netz angeboten werden, sowie Informationen zu Ansprechpartnern im Projekt.

PM/Landkreis Osnabrück