Social Media

Suchen...

Lokales

712 Angebote und Spaß ohne Ende: Osnabrücker Ferienpass kommt wieder richtig gut an

Stolze Ferienpass-Bilanz: Andrea Schiltmeyer (links), Nils Bollhorn, Wolfgang Beckermann, Karina Kosbab, Svenja Stipp, Andrea Krüßel. Foto: Stadt Osnabrück, Jens Lintel

Osnabrück. Wieder mehr Ferienpässe ausgegeben, erneut eine fünfstellige Anzahl von Kindern und Jugendlichen in den Sommerferienangeboten gezählt, wobei sich die Anzahl der Freibadnutzungen im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat: Die Bilanz des Ferienpasses, der dieses Jahr zum 45. Mal vom Fachdienst Jugend der Stadt Osnabrück organisiert wurde, kann sich sehen lassen.
Dieses Mal sind insgesamt 8740 Ferienpässe an Kinder und Jugendliche von vier bis 17 Jahren ausgegeben worden. „Damit hat sich eine enorme Steigerung im Vergleich zum Vorjahr mit 7727 Ferienpässen ergeben“, erläuterte Stadtrat Wolfgang Beckermann. Nachdem der Rekord in den vergangenen Jahren bei 8500 Ferienpässen lag, wurde sogar ein neuer Höchststand erreicht.
Beckermann wies darauf hin, dass auch die Anzahl der kostenlos unter anderem an Inhaber des Osnabrück-Passes ausgegebenen Ferienpässe erneut gestiegen ist. Allein im Stadthaus II wurden diesmal 1355 Ferienpässe kostenlos ausgegeben (2017: 1197), insgesamt waren es diesmal etwa 3300 kostenlose Pässe (2017: ca. 3000). „Das Sommerferienprogramm erfüllt durch die kostenlose Beteiligungsmöglichkeit und den großen Anteil von kostenlosen Veranstaltungsangeboten auch wieder eine wichtige soziale Funktion“, betonte Wolfgang Beckermann.
In den sechs schulfreien Wochen standen insgesamt 712 Veranstaltungen auf dem Programm, von denen 332 offen und 380 anmeldepflichtig waren. In den Angeboten wurden 11.149 Kinder und Jugendliche gezählt, wobei die Gesamtteilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr (2017: 8832) ebenfalls stark gestiegen sei
Der Stadtrat lobte, dass das neue Ferienpass-Team mit Andrea Schiltmeyer, Karina Kosbab und Svenja Stipp, die das Programm dieses Jahr erstmals organisiert haben, einen guten Einstand abgeliefert hat. „Es hat alles toll funktioniert“, meinte Beckermann.
Wegen des schönen Wetters haben deutlich mehr Kinder mit dem Osnabrücker Ferienpass in den Schwimmbädern ihre Zeit verbracht. Nachdem im Regensommer des Jahres 2017 „nur“ 14.586 Ferienpass-Eintritte in den drei Osnabrücker Bädern gezählt wurden, waren es diesmal mit 28.037 fast doppelt so viele (Nettebad: ca. 14.000, Moskau: ca. 12.000, Schinkelbad: ca. 2000).
Die Macher waren sich einig, dass das schöne Wetter zu positiven Effekten bei der Nachfrage nach Ferienpässen geführt hat. „Es war keinesfalls ein reiner Schwimmbad-Ferienpass, die Beteiligung in den anderen Angeboten war auch sehr hoch“, meinte Nils Bollhorn, Leiter des Fachdiensts Jugend. Schiltmeyer machte deutlich, dass die Hitze sonst kein großes Thema gewesen ist. „Die Ferienpasszentren und weiteren Veranstalter haben mit kostenlosen Getränken oder zusätzlich aufgebautem Sonnenschutz darauf reagiert.“
Wie die Programm-Macher erklärten, zählten wieder große und für viele Teilnehmer zugängliche Angebote wie die Kinderstadt (Haus der Jugend) und die Hütten- und Budenstadt (GZ Ziegenbrink) zu den besonders gefragten Veranstaltungen. Karina Kosbab: „Besonders die Sportangebote wie das Stand-Up-Paddling für Mädchen waren sehr beliebt. Gleichzeitig sagten viele Kinder und Jugendlichen, dass ihnen gar nicht die großen Veranstaltungen, sondern vermeintlich einfache Angebote am besten gefallen hätten.“
Wie Andrea Krüßel, die Leiterin des GZ Ziegenbrink, ankündigte, soll die auch für Eltern und Großeltern offene Bauaktion der Hütten- und Budenstadt künftig noch mehr als bisher zum generationenübergreifenden Projekt umgestaltet werden. Alle Reaktionen, Anregungen etc. sind in einem „Ferienpass-Logbuch“ zusammengetragen worden, das vor der Gestaltung des 46. Ferienpasses im Jahr 2019 ausgewertet werden soll.