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Mit Zuversicht ins neue Jahr: Händler und Stadtmarketing treffen sich zum Neujahrsempfang im Rathaus

Foto: Henning Hünerbein

Die Stimmung in der Stadt ist positiv und von Zuversicht geprägt. Das war gestern Abend auf dem Neujahrsempfang des Osnabrücker City Marketing e.V. zu spüren. 160 Vertreter aus Stadt, Handel und Stadtmarketing waren im Rathaus zusammengekommen.
Oberbürgermeister Griesert eröffnete den Empfang und sprach von den positiven Veränderungen in der Stadt, vor dem Hintergrund der Krisen, Konflikte und Herausforderungen in den sich wandelnden Zeiten. Die Menschen hätten ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Zum Weihnachtsmarkt hätten Polizei, Feuerwehr, Sanitäter und städtische Mitarbeiter dafür gesorgt, dass sich die Besucher sicher fühlten. Auch das Projekt „Plastiktüten freies Osnabrück“, das er als Schirmherr betreue, sei von den Kunden gut angenommen worden. Besonders hob er die enormen Entwicklungssprünge der Unternehmen hervor. Er versprach mit einem Schmunzeln, bei gewissen Bauvorhaben besser zu werden als es die Erbauer des Rathauses vor 500 Jahren vorgemacht hätten. Diese hatten das Jahr 1505 bereits als Jahr der Fertigstellung im Gemäuer verewigt, obwohl zwar des Dach, nicht aber das Rathaus bezugsfertig war. Dies erfolgte erst 7 Jahre später.
Die Stadtmarketingchefin Petra Rosenbach zog ein Resümee des abgelaufenen Jahres. Sie verwies auf die Bedeutung der verkaufsoffenen Sonntage für Kunden und Händler, von denen trotz schwieriger Rechtslage zwei in 2017 umgesetzt werden konnten. Besonders die Initiativen und die Einzigartigkeit der Inhaber geführten Geschäfte führten zum Innenstadterlebnis Osnabrück. Es seien die großen und kleinen Vorzeigeprojekte, die am Ende den Unterschied machten. Trotz alledem zeige der Rückgang der Passantenfrequenzen um rund 6% im Vergleich zum Vorjahr, dass man sich auch auf hohen Besucherzahlen nicht ausruhen dürfe. Die digitale Sichtbarkeit der Händler im Netz, aber auch der touristischen Angebote sei heutzutage unabdingbar. Die Osnabrück- Marketing und Tourismus GmbH und der Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. hätten im letzten Jahr mit Projekten wie dem OSkalender, dem Blog und dem neuen Internetauftritt für das Osnabrücker Land stark aufgeholt. Dabei würde konsequent die Markenstrategie mit den Themen „Stadterlebnis, Radfahren und Gesundheit“ in die Umsetzung gebracht.

v.l.n.r. Ira Klusmann (Vorsitzende OCM), Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Petra Rosenbach (Geschäftsführerin Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH/Tourismusverband Osnabrücker Land e.V.) | Foto: Philipp Hülsmann, via OMT


Abschlussrednerin Ira Klusmann, Vorsitzende des Osnabrücker City Marketings,
versuchte sich an einem Dementi der vier Worte, die sie im letzten halben Jahr am meisten gehört habe. Nicht nur in der Politik spräche man davon, „den kleinsten gemeinsamen Nenner“ finden zu müssen. Was bedeute dies aber überhaupt und dann noch in einer Demokratie? Es drücke ihres Erachtens das Fehlen von Vertrauen aus. Dies sei aber Grundlage dafür, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, wenn auch vielleicht auf unterschiedlichen Wegen. Und schließlich könne Vertrauen auch Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. Klusmann plädiert für Vertrauen auf Vorschuss, damit 2018 ein gutes Jahr werde.