Osnabrück. Die Sommerpause hat die Verwaltung genutzt, für den Bereich zwischen Neumarkt und Großer Rosenstraße eine städtebauliche Idee zu formulieren, in der das Einkaufszentrum keine Zukunft mehr hat. Dazu wurden zwei Beschlussvorlagen erstellt, die in öffentlicher Sitzung diskutiert werden sollen: Erstmalig am Donnerstag, 22. August im Stadtentwicklungsausschuss.
Die Vorlagen sind den Ratsmitgliedern bereits Anfang der Woche zugegangen. Damit reagiert die Verwaltung auf die Ankündigung von Unibail Rodamco Westfield GmbH als Mehrheitsgesellschafterin der Neumarkt 14 Projekt GmbH & Co. KG von einer Realisierung eines Einkaufszentrums am Neumarkt Abstand nehmen zu wollen. Stattdessen wurde das Interesse an der Entwicklung eines gemischt genutzten Quartiers formuliert.
Die Verwaltung muss also davon ausgehen, dass das Einkaufszentrum nicht gebaut wird, wozu konsequenterweise der vorhabenbezogene Bebauungsplan aufzuheben ist. Gleichzeitig empfiehlt die Verwaltung in einer weiteren Vorlage, die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans Nr. 651, der eine attraktive alternative Entwicklung der derzeitige Centergrundstücke ermöglichen soll.
„Wir wollen die Voraussetzung für eine Zukunft am Neumarkt schaffen“, sagt OB Griesert, „insofern habe heute erfreut zur Kenntnis genommen, dass diese Zielsetzung bürgerschaftliche Unterstützung findet. Parallel führen wir Gespräche mit den Gesellschaftern der Grundstückseigentümerin. Bei den jetzigen Verhältnissen können wir nur miteinander auskommen und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch hinbekommen. Die ersten Schritte haben wir jedenfalls bereits eingeleitet.“