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Breitbandausbau: Georgsmarienhütte und Hasbergen erhalten schnelles Internet

Im Georgsmarienhütter Ortsteil Brannenheide startet jetzt der Breitbrandausbau. Über die Investition freuen sich (von links) Thorsten Schoppmeyer (Landkreis Osnabrück), Hasbergens Bürgermeister Holger Elixmann, Landrat Michael Lübbersmann, Georgsmarienhüttes Bürgermeister Ansgar Pohlmann, Westnetz-Projektleiter Peter Brautlecht und innogy-Kommunalberater Rainer Oesting. Foto: Landkreis Osnabrück/Uwe Lewandowski

Georgsmarienhütte/Hasbergen. Kampfansage an die „weißen Flecken“: Bis zum Frühjahr 2019 werden 13.000 Haushalte im Landkreis Osnabrück schnelles Internet erhalten. Startschuss für die Arbeiten war jetzt auch im Georgsmarienhütter Ortsteil Brannenheide als Teil des Ausbauloses „Georgsmarienhütte Hasbergen“.
Die Brannenheide ist bereits länger unterversorgt. Grund dafür ist die Randlage in Georgsmarienhütte sowie der Umstand, dass der Ortsteil über das Telefonnetz in Hilter angebunden ist. Bislang hatte sich kein Telekommunikationsunternehmen gefunden, das die weite Strecke aus dem Zentrum Georgsmarienhütte bis in die Brannenheide mit einer Glasfaserstrecke überbrücken wollte. Deshalb werden jetzt die landkreiseigene Infrastrukturgesellschaft TELKOS und ihr Kooperationspartner innogy aktiv, die hier einen Kabelverzweiger erschließen. Die innogy wird V-DSL mit bis zu 100 Mbit/s anbieten.
In dem Ausbaulos werden knapp 20 Kilometer Glasfasernetz verlegt. Mit Glasfaserdirektanschlüssen werden rund 150 Adressen erreicht. Darunter sind unterversorgte Gewerbeadressen in den Georgsmarienhütter Gewerbegebieten auf den ehemaligen Klöcknerflächen und Vockenhof. Hinzu kommen Privat- und Geschäftsadressen entlang der Wellendorfer Straße zwischen Brandsfeld und Schurloh sowie erste Privatadressen in Hasbergen- Ohrbeck im Bereich „An der Wüste“/„Schmiedeweg“.
„Der Landkreis Osnabrück setzt mit der Digitaloffensive ein Zeichen, dass die Region als Wirtschaftsstandort auch für die Zukunft gut aufgestellt ist. Zugleich ist es unser Ziel, dass auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren. Dies belegt auch unser Engagement in der Brannenheide“, sagt Landrat Michael Lübbersmann.
Die Investition begrüßten auch die Bürgermeister Ansgar Pohlmann (Georgsmarienhütte) und Holger Elixmann (Hasbergen). „Die zukunftsfähige digitale Infrastruktur ist für unsere Unternehmen jedweder Branche, aber auch in Privathaushalten unabdingbar. Dieser Ausbau ist ein wichtiger Baustein, auf den weiter aufgebaut werden kann und muss“, betont Pohlmann. Sein Hasberger Amtskollege Elixmann hat festgestellt, dass in Gesprächen mit Unternehmensvertretern immer wieder das Thema schnelles Internet angeschnitten wurde: „Mit dem Ausbau zeigen wir der Wirtschaft, dass wir ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben.“ An dem symbolischen ersten Spatenstich beteiligten sich neben den beiden Bürgermeistern auch Peter Brautlecht, Projektleiter für den Breitbandausbau bei der Westnetz.
Der Landkreis Osnabrück kooperiert bei den Ausbauarbeiten mit dem Unternehmen innogy SE: „innogy ist nicht nur kompetenter Partner für die Strom- und Gasnetze, sondern verfügt auch über eine große Fachkompetenz beim Breitbandausbau. Wir freuen uns bei diesem geförderten Projekt partnerschaftlich mit dem Landkreis und den Kommunen zusammenzuarbeiten“, sagt innogy-Kommunalbetreuer Rainer Oesting.
Die Kosten für den Ausbau Georgsmarienhütte Hasbergen werden rund 1,8 Millionen Euro betragen. Sie sind Teil des Digitalisierungskonzepts des Landkreises Osnabrück. Bis zum Frühjahr 2019 werden 13.000 Haushalte schnelles Internet erhalten. Die TELKOS hat dabei die Außenbereiche der Städte und Gemeinden im Blick. Ziel ist es, die unterversorgten Regionen zu erschließen. Die neue Technik ermöglicht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde.
In der ersten Stufe werden im gesamten Landkreis Osnabrück 39 Millionen Euro für den Breitbandausbau investiert. Der Anteil des Bundes liegt bei 15 Millionen, der des Landes Niedersachsen bei 5 Millionen Euro. Die weiteren 19 Millionen Euro bringen der Landkreis und seine 34 kreisangehörigen Städten und Gemeinden auf. Das Unternehmen innogy SE baut für das Breitbandnetz die Daten- und Informationstechnik und übernimmt nach Fertigstellung auch den Betrieb des Netzes.
Die TELKOS hat zudem einen zweiten Förderbescheid des Bundes über erneut 15 Millionen Euro erhalten. Durch den Eigenanteil beträgt das Investitionsvolumen in der zweiten Ausbaustufe 31,5 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen nahtlos nach dem Abschluss der ersten Ausbaustufe fortgesetzt und bis Mitte des Jahres 2020 umgesetzt sein.